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Bahnstreik hat bundesweit begonnen: Last-Minute-Angebot der GDL abgelehnt – „so nicht umsetzbar“

Bundesweit hat der sechstägige GDL-Streik begonnen. Die Deutsche Bahn lehnte ein neues Angebot der Lokführergewerkschaft ab.

Update vom 24. Januar, 07.30 Uhr: Die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (SÖP) kann bei Ärger mit der Deutschen Bahn weiterhelfen. Das Angebot ist kostenlos. Die Voraussetzungen: Das Verkehrsunternehmen muss Mitglied bei der SÖP sein – das trifft im Fall der Deutschen Bahn zu. Zudem müssen Kunden vorher versucht haben, sich direkt mit dem Unternehmen zu einigen. Wenn das scheitert, kann ein Schlichtungsantrag bei der SÖP gestellt werden. Die Stelle prüft den Antrag und setzt sich mit dem Unternehmen in Verbindung. In etwa 80 bis 90 Prozent der Fälle lasse sich so eine Lösung finden.

„Ein aktuelles Beispiel wäre etwa, dass der gebuchte Zug streikbedingt ausfällt und Reisende für ihre Fahrt einen Mietwagen buchen“, sagt Christof Berlin, Leiter der Schlichtungsstelle. „Die Kosten für den Mietwagen und Sprit könnten Verbraucher dann im Rahmen der Schlichtung geltend machen.“

Streik-Beginn: GDL streikt seit frühem Mittwochmorgen im Personenverkehr

Update vom 24. Januar, 06.53 Uhr: „Im gesamten Fern- und Regionalverkehr kommt es bis einschließlich Montag zu massiven Beeinträchtigungen durch den Streik der GDL“, teilte die Bahn mit. Der Notfahrplan biete ein stark verringertes, aber verlässliches Angebot an Fahrten. „In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark“, erklärte die Bahn. Reisenden werde geraten, im Fernverkehr früh einen Sitzplatz zu reservieren und sich 24 Stunden vor Fahrtantritt über die geplante Verbindung zu informieren.

Update vom 24. Januar, 06.30 Uhr: Der Streik der Lokführer im Personenverkehr hat am frühen Mittwochmorgen bei der Deutschen Bahn begonnen. Bundesweit legten die Lokführer ihre Arbeit 02.00 Uhr nieder. Der Güterverkehr der Bahn wird bereits seit Dienstag um 18.00 Uhr bestreikt.

Im gesamten Fern- und Regionalverkehr komme es bis einschließlich Montag zu massiven Beeinträchtigungen durch den Streik der Lokführergewerkschaft GDL. Der Notfahrplan für den DB-Personenverkehr sei jedoch wie geplant angelaufen, erklärte die Deutsche Bahn.
GDL-Vorschlag: Deutsche Bahn lehnte neues Angebot ab

Update vom 23. Januar, 22.31 Uhr: Die Bahn hat gegenüber dem BR bestätigt, dass ein neues Angebot der GDL abgegeben wurde. Allerdings habe die Bahn dieses zurückgewiesen. „Das ist kein Einigungsvorschlag, das ist die Wiederholung altbekannter Maximalforderungen, die so nicht umsetzbar sind“, sagte ein Bahn-Sprecher gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Die GDL sei der Bahn mit dem Angebot in „keinem einzigen Punkt“ entgegengekommen. „Das zeigt die Notwendigkeit, endlich wieder an einen Tisch zu kommen und nach Lösungen und Kompromissen zu suchen“, so der Sprecher weiter. Der Konzern sei „jeder Zeit und an jedem Ort verhandlungsbereit“.

Wird Bahnstreik in letzter Minute ausgesetzt? Bericht über neues GDL-Angebot

Update vom 23. Januar, 21.34 Uhr: Wird der für Mittwochmorgen angesetzte Bahn-Streik in letzter Minute doch noch ausgesetzt? Nachdem der Güterverkehr schon seit 18 Uhr am Dienstag bestreikt wird, kommt nun offenbar Bewegung in den Tarifstreit. So soll die Lokführergewerkschaft GDL der Bahn ein Angebot unterbreitet haben. Das berichtet der Bayerische Rundfunk am späten Abend. Falls die Bahn auf Basis des Angebots Verhandlungen zustimme, könnte der Streik doch noch ausgesetzt werden, heißt es weiter.

Das Angebot umfasse unter anderem eine schrittweise Arbeitszeitverkürzung. Es müsse aber noch weiter darüber verhandelt werden. Die GDL schlägt dem Bericht nach nun einen stufenweisen Übergang zur 35-Stunden-Woche zwischen 2025 und 2028 vor. Zudem bietet man nun an, dass Lokführer auf freiwilliger Basis auch weiter 40 Stunden arbeiten können. Daneben will die GDL eine Fünf-Tage-Woche mit folgender Ruhezeit von 48 Stunden.

Der Inflationsausgleich soll laut GDL-Forderung 3000 Euro betragen. Die Bahn bietet bislang 2.850 Euro.

Die Bahn rief die Gewerkschaft am Dienstagmorgen erneut dazu auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. „Es ist jetzt an der Zeit, zusammenzukommen, zu verhandeln, Kompromisse zu finden“, sagte eine Sprecherin in Berlin. „Wir sind bereit, zu jeder Zeit an jedem Ort zu Verhandlungen und zu Gesprächen zusammen gekommen.“

Update vom 23. Januar, 20.23 Uhr: Ab Mittwochmorgen müssen sich Bahn-Reisende wegen des Streiks auf Probleme einstellen. Im Güterverkehr hat die GDL mit dem Streik bereits am Dienstagabend begonnen. Der Ausstand dort sei wie geplant um 18.00 Uhr angelaufen, sagte ein GDL-Sprecher auf Anfrage.

Die Deutschen Bahn teilte mit, etliche Güterzüge würden bestreikt und könnten so ihre Ziele nicht erreichen. „Auch der europäische Güterverkehr über die Alpen, Polen oder nach Skandinavien sowie die Seehäfen in Holland oder Belgien sind betroffen“, so ein Sprecher. Bereits im Vorfeld sei im Güterverkehr ein Mengenrückgang verzeichnet worden. Es könne also sein, dass viele Waren von der Schiene auf die Straße verlegt würden.

Insbesondere Branchen mit hohem Schienengüter-Anteil müssen wegen des Ausstands umdisponieren. „Der angekündigte sechstägige Bahnstreik belastet die Transportlogistik in Deutschland und Europa und damit auch Unternehmen der deutschen Automobilindustrie“, teilte etwa der Verband der Automobilindustrie (VDA) auf Anfrage mit.

Ähnlich äußerte sich die Chemieindustrie, die ebenfalls viele Verkehre über die Schiene abwickelt. „Mit ihren Kunden und Logistikdienstleistern haben die Unternehmen umgehend flexible Lösungen entwickelt“, hieß es vom Verband der Chemischen Industrie auf Anfrage. „Diese können die Einschränkungen und Verzögerungen in der Bahnlogistik aber nur teilweise kompensieren.“
Scholz wendet sich wegen Bahn-Streik mit Appell an Lokführer

Update vom 23. Januar, 17.52 Uhr: Vor dem tagelangen Streik – dem vierten der aktuellen Tarifrunde – bei der Bahn hat Bundeskanzler Olaf Scholz an die Lokomotivführer appelliert, vom Streikrecht maßvoll Gebrauch zu machen. Arbeitskämpfe zu führen, gehöre zu den Freiheiten, „die in unserem Grundgesetz so fest geregelt sind, dass sie nicht einfach abgeschafft werden können – auch nicht durch Gesetze“, erklärte der Sozialdemokrat. „Das hält niemanden davon ab, von seinen Möglichkeiten und seinen Rechten immer mit klugem Maß Gebrauch zu machen. Und das ist mein Appell.“

GDL initiiert nächsten Bahnstreik: Schon am Dienstagabend geht es los

Berlin/München – Passionierte Zugreisende kennen es bereits: Wieder einmal werden die Züge der Deutschen Bahn von einem Bahnstreik der Lokführergewerkschaft GDL lahmgelegt. Während die Maßnahmen im Güterverkehr bereits am Dienstag (23. Januar 2024) ab 18.00 Uhr in Kraft treten, wird der Personenverkehr in der Nacht auf Mittwoch ab 02.00 Uhr heimgesucht.

Dabei greift Arbeitnehmervertretung von GDL-Chef Claus Weselsky im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn offenkundig zu immer härteren Mitteln, um ihre Forderungen durchzusetzen: Mit 144 Stunden im Güterverkehr und 136 Stunden im Personenverkehr wäre der anstehende Bahnstreik der längste Arbeitskampf der GDL überhaupt bei der Bahn. Entschärfen dürfte sich die Lage dann erst wieder am kommenden Montag ab 18 Uhr, wenn das Ende im Bahnstreik anberaumt ist.

Bahnstreik: GDL-Maßnahmen kosten deutsche Wirtschaft viel Geld

Während die Arbeitsniederlegungen einerseits die Reiseplanung von Hunderttausenden bis Millionen Menschen der Nation beeinträchtigen, sehen Ökonomen die Folgen für die deutsche, ohnehin angeschlagene Wirtschaft: Der gesamtwirtschaftliche Schaden der GDL-Offensive beziffere sich angeblich auf bis zu einer Milliarde Euro.

In der aktuellen Tarifrunde, die im November des vergangenen Jahres begonnen hatte, ist der anstehende Mega-Streik bereits der vierte: Im Dezember untermauerte die Gewerkschaft ihre Vorstellungen mit einem eintägigen Warnstreik, im Januar folgte schließlich ein dreitägiger Ausstand. Die Dauer der Warnstreiks gegen die Deutsche Bahn wird demzufolge immer länger.

Derweil wehrt sich Weselsky gegen Kritik am neuerlichen Bahnstreik der Gewerkschaft. In Bezug auf die Gerichtsentscheidung des Antrages der Deutschen Bahn Anfang Januar erklärt der 64-Jährige: „Wir sind nicht gestoppt worden, weil unsere Streiks rechtmäßig, verhältnismäßig und zulässig sind.“
GDL bestreikt Deutsche Bahn: Lufthansa genießt höhere Nachfrage

Derweil verzeichnet die Lufthansa aufgrund des Lokführer-Streiks eine gestiegene Nachfrage auf innerdeutschen Flugverbindungen. Für den Streikzeitraum der GDL verzeichne der Konzern „einige zusätzliche Buchungen“, hieß es bei der Kerngesellschaft in Frankfurt. In der Folge setze das Unternehmen größere Flugzeuge ein, um möglichst vielen Kunden eine Reisemöglichkeit anbieten zu können.

Auch die Lufthansa-Tochter Eurowings stellt eine sprunghaft gestiegene Nachfrage speziell für innerdeutsche Strecken fest. In diesen Tagen verzeichne man sogar die höchsten Buchungseingänge der vergangenen vier Jahre. Allerdings drohen auch Deutschlands größter Fluggesellschaft Streikmaßnahmen und das noch im Januar. (Mit Material der dpa)
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Quelle: Frankfurter Rundschau

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